Alles doof!!!
Das ist doch Sch…!
Ein Open-Air, ich stehe am Mischpult, eine Schülerband spielt eine Art Punkmetal.
Von Links sagt jemand:“ Punk ist doch Sch…!!“
Von Rechts sagt jemand „Ich find’ Punk besch…!!“
Eigentlich doch gleiche Aussagen, gleiche Botschaft, gleiche Wirkung.
Ich meine nicht.
Der da sagt „Punk ist…!“ wertet alles auf einmal ab, lässt keine andere Möglichkeit zu, erweckt bei jemanden mit anderem Geschmack sofort den Wunsch zu widersprechen, Streit liegt in der Luft.
Der andere („Find’ ich doof…“) lässt in der Formulierung erkennen, dass er es als persönlichen Geschmack kennzeichnet, dass andere ja ruhig anders denken dürfen.
Ein Gegenüber kann, ohne einen Streit vom Zaun zu brechen, sagen: „Find’ ich aber nicht!“.
Punkt.
Zwei Standpunkte wurden klar gemacht, aber implizit in der Formulierung steckt drin: „Ich lasse Dir deine Meinung“.
Nun glaube ich nicht, dass alle, die eine Formulierung in dieser zweiten Form wählen, sich bewusst sind, dass sie da eine demokratischere, konfliktärmere Variante wählen.
Trotzdem meine ich oft genug beobachtet zu haben, dass so häufig Streit vermieden wurde und ermüdende Diskussionen um Geschmacks- und Einstellungsfragen gar nicht erst aufkamen.
Über Geschmack diskutiert man eigentlich nicht, über pauschale Aussagen („Internet? Braucht doch niemand!“) kann man schon fast Kriege führen.
Ich denke, wenn mehr Menschen der Unterschied zwischen persönlicher Einstellung („Rotwein schmeckt mir nicht“) und globalen Wahrheiten („Auf der Erde fällt ein Stein nach unten“) begreifen würden und entsprechend Formulieren würden, wäre das Leben etwas einfacher…
Ein Open-Air, ich stehe am Mischpult, eine Schülerband spielt eine Art Punkmetal.
Von Links sagt jemand:“ Punk ist doch Sch…!!“
Von Rechts sagt jemand „Ich find’ Punk besch…!!“
Eigentlich doch gleiche Aussagen, gleiche Botschaft, gleiche Wirkung.
Ich meine nicht.
Der da sagt „Punk ist…!“ wertet alles auf einmal ab, lässt keine andere Möglichkeit zu, erweckt bei jemanden mit anderem Geschmack sofort den Wunsch zu widersprechen, Streit liegt in der Luft.
Der andere („Find’ ich doof…“) lässt in der Formulierung erkennen, dass er es als persönlichen Geschmack kennzeichnet, dass andere ja ruhig anders denken dürfen.
Ein Gegenüber kann, ohne einen Streit vom Zaun zu brechen, sagen: „Find’ ich aber nicht!“.
Punkt.
Zwei Standpunkte wurden klar gemacht, aber implizit in der Formulierung steckt drin: „Ich lasse Dir deine Meinung“.
Nun glaube ich nicht, dass alle, die eine Formulierung in dieser zweiten Form wählen, sich bewusst sind, dass sie da eine demokratischere, konfliktärmere Variante wählen.
Trotzdem meine ich oft genug beobachtet zu haben, dass so häufig Streit vermieden wurde und ermüdende Diskussionen um Geschmacks- und Einstellungsfragen gar nicht erst aufkamen.
Über Geschmack diskutiert man eigentlich nicht, über pauschale Aussagen („Internet? Braucht doch niemand!“) kann man schon fast Kriege führen.
Ich denke, wenn mehr Menschen der Unterschied zwischen persönlicher Einstellung („Rotwein schmeckt mir nicht“) und globalen Wahrheiten („Auf der Erde fällt ein Stein nach unten“) begreifen würden und entsprechend Formulieren würden, wäre das Leben etwas einfacher…
udo.schirmache - 23. Jan, 13:34
Antwort auf "Under Construction"
Du hattest mich in meinem Blog nach den Rechten an den "Under Construction" Animationen gefragt. Die sind selbstverständlich frei und wenn Du mehr davon sehen willst, verfolge einfach den Link in meinem Beitrag. http://donotenter.com/cool/ucgraphics